Aufenthalt in Deutschland - PAD-Erfahrung

Jetzt, da ich damit anfange, die PAD-Erfahrung in Erinnerung zu bringen und zu beschreiben, wird es mir allmählich klar, dass ich dafür viele Adjektive und Adverbien brauchen werde. Warum? Ganz einfach, weil die PAD-Erfahrung unvergleichbar war. Meine erste Vorstellung? Dies sei bloß eine zusätzliche Austausch-Erfahrung, da ich vorher schon andere solche Erfahrungen gemacht hatte, es schien aber nicht der Fall zu sein. Schon am ersten Tag, als ich der Reiseleiterin meiner Gruppe und anderen Preisträgerinnen und Preisträgern im Düsseldorfer Flughafen begegnete, wurde mir klar, dass ich ab der Moment eine andere Realität erleben würde.

Jetzt, da ich damit anfange, die PAD-Erfahrung in Erinnerung zu bringen und zu beschreiben, wird es mir allmählich klar, dass ich dafür viele Adjektive und Adverbien brauchen werde. Warum? Ganz einfach, weil die PAD-Erfahrung unvergleichbar war. Meine erste Vorstellung? Dies sei bloß eine zusätzliche Austausch-Erfahrung, da ich vorher schon andere solche Erfahrungen gemacht hatte, es schien aber nicht der Fall zu sein. Schon am ersten Tag, als ich der Reiseleiterin meiner Gruppe und anderen Preisträgerinnen und Preisträgern im Düsseldorfer Flughafen begegnete, wurde mir klar, dass ich ab der Moment eine andere Realität erleben würde. Die ersten 5 Tage in Bonn. Eine kleine aber schöne Stadt, eine kleine aber außergewöhnliche Gruppe, zwei Betreuerinnen und eine Begegnungsschülerin. Albanien, Benin, Bulgarien, Madagaskar und Palästina, eine sowohl beliebige als auch unerwartete Mischung. Außer der anderen Preisträgerin in meiner Gruppe, die auch aus Albanien kam, kannte ich noch niemanden, das hieß also für mich: „Los geht’s mit dem Kennenlernen“! Ich bin halt so ein Typ, der besonders sozial und kommunikativ ist, also hatte ich damit keine Probleme. Bei mir war unter anderem der Fall, dass die Begegnungsschülerin meiner Gruppe gleichzeitig meine Gastschwester war, aber ich hatte mich schon von Anfang an dafür entschieden, während der ersten 10 Tage nicht so viel Zeit mit ihr zu verbringen, da ich dies eben während des Familienaufenthaltes machen könnte. Außerdem war ich hauptsächlich daran interessiert, andere Leute aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und mehr über ihre Länder, ihre Kultur sowie ihre Sprache zu erfahren und ich habe es eben bestätigt, dass man dies beim PAD schaffen kann. Ich habe nie damit gerechnet, dass ich sehr enge Freundschaften und Beziehungen mit Leuten aus anderen Länder, während so einer kurzen Zeit schließen würde. In den ersten 5 Tagen gab es da noch keine festen Freundschaften, man konnte aber doch merken, welche Freundschaften sich weiterentwickeln würden. Obwohl wir uns also noch nicht so gut kannten, hatten wir in Bonn richtig Spass, und zwar nicht nur innerhalb unserer Gruppe sondern auch mit den anderen Gruppen. Wir haben verschiedene Museen und Orte besucht, unter denen mir Köln am besten gefallen hat, verschiedenes Essen probiert, wir haben sogar mehr nicht-deutsches Essen als deutsches Essen gegessen und das hat mir auch besonders gut gefallen, und bei all diesen Erfahrungen waren da auch andere Gruppen dabei. Den Besuch der Universität Bonn fand ich auch wichtig, besonders die Informationen, die wir von den DAAD-Vertretern bekommen haben. Die weiteren 5 Tage in München waren noch spannender! München ist eine sehr schöne Stadt und hat viel zu bieten. Da wurden viele Museen besucht, aber manchmal fühlte man sich so als ob dies zu viel war. Den Tag, an dem wir auf die Zugspitze gefahren sind, fand ich besonders cool. In der Jugendherberge waren wir auch mit mehreren Gruppen, also hatten wir die Möglichkeit noch weitere Leute kennenzulernen. Wir waren auch mehrere Leute in einem Zimmer und das fand ich auch ganz positiv. Uns fehlte zwar immer die Freizeit und manchmal haben wir uns wie unter Kontrolle gefühlt, das war aber trotzdem kein Hindernis, um so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen und in München gab es dann auch keine schüchternen oder zurückhaltenden Preisträger mehr. 2 Wochen Familienaufenthalt. Fanden alle PADs ein bisschen viel. Uns hat am besten die Zeit gefallen, die wir zusammen mit unserer Gruppe und mit den anderen Gruppen verbracht haben. Trotzdem hatten wir während des Familienaufenthaltes viel Kontakt zu den anderen Gruppenmitgliedern. Wir haben die 2 Wochen in Rheinberg verbracht. Die Familien waren meistens gastfreundlich, es kommt aber immer drauf an, was für eine Beziehung man mit der Gastschwester, bzw. mit dem Gastbruder entwickelt. Was die Schule betrifft, sie war sehr schön und funktional ausgestattet, das Problem besteht aber darin, dass wir den Unterricht meistens langweilig fanden, da uns fast alles zu leicht fiel. Trotz all dem, es gab sehr schöne Momente, die wir mit den Familien verbracht haben. Kommen wir zu den letzten 6 Tagen in Berlin. Es sah so aus, als ob die Zeit zu schnell verging und dies wollte ich eben nicht… Die Zeit in Berlin war aber echt wunderschön, da wir einander schon als eine Familie betrachteten und uns miteinander ganz frei verhalten sowie auch verstehen konnten. In Berlin wurden unter anderem viele Denkmale und Gedenkstätten besucht, wobei man oft traurigwurde, wie eben der Fall in Dachau, als wir in München waren, wo viele geweint haben… Einem wird es aber dadurch klar, wie die Deutschen heutzutage mit der schwarzen Seite ihrer Geschichte umgehen und wie offen sie sich diesbezüglich äußern können. Berlin ist aber auch sehr international, multi-kulti und lebendig, was uns prima gefallen hat. Die Schifffahrt am letzten Abend über die Spree war einfach einzigartig, obwohl es da auch schon viele Tränen gab… Einfach unvergesslich… Ich habe tolle Leute kennengelernt, mit dennen ich immer noch in Kontakt bleibe und da die meisten von uns eben in Deutschland studieren wollen, planen wir ein Post-PAD-Reunion nach ein paar Jahren zu schaffen. Ich habe Deutschland, die deutsche Kultur und die deutsche Sprache hautnah erlebt und ich habe meine Denkweise und Horizont erweitert…Gäbe es ein zweites Mal, würde ich nicht zweifeln, nochmal daran teilzunehmen…